Samstag, 7. Mai 2016

Wanderung Nr. 2 - Hatzenport - Traumpfad Hatzenporter Laysteig - 1

Ausgangspunkt: Hatzenport, Bahnhof
Koordinaten: 50.227225, 7.412617
Art des Weges: Rundwanderweg
Streckenlänge: 12,16 km
Wanderzeit: 4 Stunden
Aufstieg: 383 m
Abstieg: 383 m
Schwierigkeit: mittel

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Unsere nächste Wanderung führte meine Frau und mich an die Mosel, konkret nach Hatzenport. Dort nahmen wir uns den unseren ersten Traumpfad vor. Start ist vor der Unterführung der Moselbahnlinie. Es geht dort auch direkt zur Sache, über schmale Schiefertreppchen klettern wir durch den Weinberg steil aufwärts. So haben wir nach nur wenigen Minuten schon einen beachtlichen Höhenunterschied überwunden und genießen den wunderschönen Ausblick auf Hatzenport und das Moseltal. Der Traumpfad ist nur so gespickt von Aussichtspunkten, so dass man das gleiche Bild immer wieder aus einer anderen Perspektive angeboten bekommt. Der erste Wirtschaftsweg im Weinberg ist erreicht, da geht es kurz darauf einige Stufen aus Holz wiederum bergauf zu einer Wetterstation. Dort wenden wir uns gen Osten - mitten durch Rebstöcke, verwilderte Pfade und aufgelassene Rebflächen, vorbei an ehemaligen Schutzunterständen für die Winzer. An der Hatzenporter Winzerhütte - einem Rastplatz - sitzen einige Wanderer und erholen sich ein wenig oder bestaunen den Ausblick auf die unterhalb befindliche St. Johannes-Kirche. Hinter der Hütte laufen wir weiter auf schmalsten Pfaden durch den Schieferhang bis zur Rabenlay, wo sich eine weitere Schutzhütte befindet. Auch hier der Blick ins Tal atemraubend.

Wir drehen der Rabenlay den Rücken zu und entfernen uns zunehmend aus dem Blickfeld der Mosel.  Es geht weiter nach Westen auf einer Hochebene an der Hangkante entlang, eingebettet vom frischen Grün des Laubwaldes und gelb blühenden Rapsfeldern. Nach gut drei Kilometern erreichen wir mit der Kreuzlay einen weiteren Aussichtspunkt. Dort ist übrigens auch ein großes weißes Kreuz installiert, dass man schon vom Ausgangspunkt in Hatzenport gut erkennen konnte. Wir folgen den Markierungen wieder in Richtung Hochebene und laufen vornehmlich auf Graswegen am Waldrand entlang. Dann entdecken wir eine Ruhebank und beschließen, hier unsere Mittagsrast zu machen.

Anschließend wandern wir abwärts durch einen Krüppeleichenwald  ins Schrumpftal. Unterwegs verwehrt uns eine Blindschleiche zunächst den Durchgang, doch wir können uns einigen und den Weg fortsetzen. Im Tal angekommen begleitet uns der Schrumpfbach eine Weile, ehe wir kurz hinter der Probstmühle einen mühsamen Anstieg zu bewältigen haben. Hier kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Nach der Querung einer Landstraße gelangen wir durch Ackerland wieder an die Hangkante. Ganz in der Nähe befindet sich das sogenannte Küppchen, einem Startplatz für Paraglider. Unser Weg jedoch macht hier eine scharfe Linksbiegung auf einen ausgetretenen Waldpfad durch den Schieferhang abwärts. Erfreut bin über die blau-gelben Markierungen des Mosel-Camino, der in entgegengesetzter Richtung nach Trier führt.

Vor uns öffnen sich allmählich die Bäume zu einer Art Fenster auf das Moseltal und bieten wiederum einen wunderschönen Blick. Wir gehen durch ein verstreutes Wohngebiet und gelangen zur L113. Hier warnt uns eine Tafel, den hier beginnenden Dolling-Kletterpfad nur bei Schwindelfreiheit und Trittsicherheit zu nutzen. Wir nehmen die Tafel zur Kenntnis, jedoch stellen schmale Pfade, ein kurzes Seilstück und zwei im Fels fest verankerte Stahlleitern keine große Herausforderung dar. Kurz darauf sind wir wieder an der Informationstafel zum Traumpfad.

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